Interview: Naturschutz in der Arktis

von Lana Tannir

Dieses Interview wurde veröffentlicht auf dem Blog von Déa Starllingam 5. Juli 2020.

Lana Tannir ist eine in München ansässige Landschafts- und Naturfotografin. Ihre Fotos wurden in vielen internationalen Publikationen wie National Geographic Serbien veröffentlicht. Sie ist außerdem Botschafterin von World Animal Protection und leistet großartige Arbeit, um das Bewusstsein für die Umweltprobleme auf unserem Planeten zu schärfen. Ich, Déa Starlling, habe Lana gebeten, an diesem Interview teilzunehmen, damit wir durch ihre Worte und faszinierenden Fotos in die Arktis "reisen" können.

Erzähl uns ein bisschen mehr über dich und was dich dazu inspiriert hat, Tierfotografin zu werden.

Seit meiner Kindheit hatte ich immer eine starke Verbindung zu Tieren aller Art und hatte Mitgefühl mit ihnen. Über sie zu lernen, sie zu beobachten und sie zu retten, wenn sie verletzt waren, waren meine Hauptbeschäftigungen. Ich spielte mit Fröschen im Schlamm, jagte Eidechsen an Stränden hinterher und rettete Fledermausjunge, die von ihrem Schlafplatz gefallen waren.

Als ich mit der Fotografie begann, konzentrierte ich mich in erster Linie auf Landschaften und Menschenporträts. Obwohl ich auf dem Land aufgewachsen bin, war mir nicht bewusst, dass ich Zugang zu einer Vielzahl einheimischer Wildtiere direkt vor meiner Haustür hatte. Erst als ich einen Wildtierfotografen (und inzwischen guten Freund) traf, entdeckte ich die Welt der Wildtierfotografie. Der Zeitpunkt war günstig, denn ich war auf der Suche nach einer neuen fotografischen Herausforderung und einer Möglichkeit, meine Leidenschaft für den Schutz von Wildtieren mit meinem Handwerk zu verbinden.

Nachdem ich mein erstes Tier in freier Wildbahn beobachtet hatte, wusste ich, dass ich diesen Beruf langfristig weiter ausüben möchte. Der Adrenalinrausch und die Faszination, ein Tier in seinem natürlichen Lebensraum zu sehen, sind einfach unersetzlich. Außerdem hält einen die Wildtierfotografie immer auf Trab, da man nie weiß, was man alles beobachten kann. So kann man ständig dazulernen und sich verbessern.

Welche Ausrüstung benutzt du? Und welches ist dein Lieblingsobjektiv für Wildtiere?

Vor kurzem bin ich von einer Fuji X-T2 APS-C-Kamera auf eine komplette Sony-Ausrüstung umgestiegen. Der Grund für den Wechsel war vor allem der Vollformatsensor, die Fokusfunktionen und die Auswahl an Objektiven, die die Marke Sony bietet.

Das Objektiv, das ich besitze und am häufigsten für Wildtiere verwende, ist das Sony E-Mount 200-600mm f/5.6-6.3. Wenn ich jedoch ein Lieblingsobjektiv für Wildtiere wählen müsste, würde ich mich für die beiden Festbrennweiten von Sony entscheiden: Sony 400mm f/2.8 und Sony 600mm f/4.0. Vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen erweisen sich diese Objektive als schneller und genauer, was die Schärfe betrifft. Außerdem kann ich mit ihnen den ISO-Wert (und damit das Rauschen) in einem akzeptablen Bereich halten.

Wie planst du deine Fotoabenteuer?

Ich reise in der Regel in Abhängigkeit von der Präsenz von Wildtieren in bestimmten Regionen und plane meine Reisen auf der Grundlage von Naturschutzthemen, die ich erforschen möchte. Im November 2019 bin ich zum Beispiel nach Norwegen gereist, um atemberaubende Orca- und Buckelwale bei der Jagd zu beobachten. Während meiner Reise arbeitete ich im Auftrag von zwei umweltfreundlichen Whale-Watching-Unternehmen, die sich für nachhaltigen Tourismus und die Aufklärung von Meerestieren einsetzen. Da Orcas und Buckelwale nur im Winter in der Arktis anzutreffen sind, musste ich den Auftrag und meine Reise entsprechend planen.

Im Allgemeinen sind meine Reisen mit viel Recherche, Planung und Vorbereitung verbunden. Wenn ich einen Fotoauftrag antrete, versuche ich, so viel wie möglich über die Region, die Kultur und die Tierwelt vor Ort zu erfahren. So weiß ich, welche Ausrüstung ich mitnehmen muss, sowohl technisch (Kamera, Objektiv, Stativ usw.) als auch sonst (Kleidung, Schuhe, Ausrüstung usw.). Vor allem, wenn ich allein (ohne Guide) fotografiere, ist es äußerst wichtig, die Naturgeschichte eines Tieres, sein Verhalten und seine Eigenheiten zu verstehen. So kann ich sicherstellen, dass ich das Tier auf ethische Weise fotografiere, ohne es in irgendeiner Weise zu stören oder zu gefährden.

Da ich recht häufig reise, versuche ich, das umweltfreundlichste Verkehrsmittel zu wählen, wenn ich kann. Wenn ich fliege, tue ich mein Bestes, um meinen CO2-Fußabdruck durch Kompensation zu verringern.

Mir ist aufgefallen, dass du auf Instagram hauptsächlich in kalten Regionen unterwegs bist. Was hat dich zu diesen Orten hingezogen?

Was mich an der Arktis besonders fasziniert, ist, dass sie gleichzeitig für Zerbrechlichkeit, Anmut und Widerstandsfähigkeit steht. Hier entsteht die faszinierendste Schönheit unter den extremsten Bedingungen. Unter den lebensfeindlichen Umständen und extremen Temperaturen ist das Überleben wirklich schwierig. Und doch leben in der Arktis atemberaubende Arten, die auf dem Eis mit faszinierenden Überlebenstechniken gedeihen.

Ein weiterer Aspekt, der mich magnetisch zur Arktis zieht, ist ihre Abgeschiedenheit. Heutzutage ist es schwierig, Orte zu entdecken, die noch frei von menschlicher Präsenz sind. Die Arktis (und die Antarktis) sind relativ unberührt und von menschlicher Besiedlung verschont geblieben. Außerdem ist sie aufgrund der geringen Besiedlung einer der Orte, an denen Gemeinschaft, Zusammengehörigkeit und Verbundenheit mit der Natur noch wirklich geschätzt werden.

Dogsledding in Svalbard

Ich persönlich bin sehr an deiner Reise nach Svalbard interessiert. Ich träume davon, dorthin zu reisen, und ich bin sicher, dass viele Tierfotografen da draußen ebenfalls davon träumen. Erzähl uns doch ein bisschen mehr über die Arktis. Wir möchten sie mit deinen Augen sehen.

Die Arktis ist eine der schönsten Regionen, die ich je erleben durfte. Sie bietet eine riesige Vielfalt an Landschaften: leuchtend türkisfarbene Gletscher, weiße Berge, eisige Tundren, schneebedeckte Bäume, sternenklare Nächte mit Nordlichtern und atemberaubende Fjorde. Begegnungen mit einer einzigartigen und faszinierenden Tierwelt machen diese Region zu etwas ganz Besonderem. Zu den Tierarten, die ich bisher gesehen habe, gehören: Polarfüchse, Rentiere, Elche, Wale, Robben, Walrosse, Eisbären und Seeadler.

Für mich persönlich sind die Mitternachtssonne und die Bunte Periode die besten Zeiten im Jahr, um den Norden zu besuchen. Während der Mitternachtssonne gibt es viele Möglichkeiten zum Fotografieren, da 24 Stunden lang Tageslicht herrscht. Auch die Bunte Periode (kurz vor Einbruch der Polarnacht) bietet eine atemberaubende Kulisse, da sie den Himmel in Pastellfarben färbt, die von sanften Gelb-, Orange- und Rosatönen bis hin zu atemberaubenden Landschaften reichen.

Longyearbyen (in Svalbard) ist die nördlichste Stadt der Erde. Es ist eine kleine Stadt mit einer engen Gemeinschaft von etwa 2.200 Einwohnern, die hauptsächlich aus Tourismusunternehmen, Reiseleitern, Wissenschaftlern, Studenten und Einheimischen besteht. Aufgrund der Bedrohung durch Eisbären ist es den Einwohnern von Longyearbyen nicht gestattet, die Stadt ohne Schusswaffe zu verlassen. Das bedeutet, dass man als Besucher entweder einen Waffenschein erwerben oder Longyearbyen mit einem erfahrenen Führer verlassen muss (ich empfehle Letzteres). Da es in Svalbard nur 50 Kilometer Straße gibt, sind Schneemobile und Schlittenhunde die wichtigsten Transportmittel in der Tundra.

Das Leben in Longyearbyen ist viel einfacher, im Gegensatz zu den Städten und Metropolen. Das ist es, was mich besonders reizt. In der Arktis bin ich präsent: Ich konzentriere mich auf den Moment, nehme meine Umgebung in mich auf und fühle mich in der Stille, die mich umgibt, wohl. Ich glaube, wir alle suchen nach einer kleinen Ecke in der Welt, die es uns erlaubt, einfach nur zu sein. Die Arktis ist ein solcher Ort für mich.

Was war für dich die größte Herausforderung, an einem so eisigen Ort zu fotografieren?

Beim Fotografieren in der Arktis stellen die Minusgrade die größte Herausforderung dar - sowohl physisch als auch technisch. Das raue Klima fordert seinen Tribut vom Körper, da man unter extremen Bedingungen schwere Ausrüstung tragen und bedienen muss, während man in sperriger Arktis-Kleidung unterwegs ist. Die Ausrüstung leidet unter den verschneiten Bedingungen und den häufigen Wetterwechseln - verkürzte Akkulaufzeit, beschlagene Objektive, nasse Kameraausrüstung und Sensorstaub durch Schneepartikel sind häufige Aspekte, mit denen ich zu kämpfen habe. Schließlich werden die Tage in der Arktis mit Einsetzen der Polarnacht deutlich kürzer. Dadurch wird die Zeit, die zum Fotografieren zur Verfügung steht, erheblich verkürzt, was zu den oben genannten Herausforderungen noch hinzukommt.

Gab es ein Tier, das du in Svalbard fotografieren wolltest, aber nicht konntest?

Während meiner Zeit in Svalbard war es eines meiner Hauptziele, einen Eisbären in freier Wildbahn zu fotografieren. Zusammen mit einem Guide begab ich mich auf eine 12-stündige Schneemobilexpedition zum Packeis am Rande des Adventdalen. Hier jagen Eisbären normalerweise nach Robben. Etwa einen Kilometer von uns entfernt jagte ein Eisbär. Doch selbst mit einem 600-mm-Objektiv erschien er nur als winziger Punkt auf meinem Sensor.

Leider war dies meine einzige Begegnung mit einem Eisbären während der gesamten Reise. Die Schneemobilexpedition bot jedoch atemberaubende Möglichkeiten, die Gletscher im Adventdalen zu sehen und die surrealen Landschaften Spitzbergens zu erleben.

Portrait Lana Tannir in Northern Norway

Auf welches Bild von deiner Svalbard-Reise bist du am stolzesten? Und was ist die Geschichte dahinter?

Mein Lieblingsbild aus Spitzbergen ist wohl mein Porträt eines Polarfuchses. Es war einer meiner ersten Tage in Longyearbyen, und ich wagte mich mit einem örtlichen Guide in die Außenbezirke der Stadt. Ich fotografierte gerade einige Rentiere in der Nähe einiger Hütten an den Fjorden, als dieser wunderschöne Polarfuchs auftauchte. Er streifte neugierig durch die Gegend und schien sich von unserer Anwesenheit nicht stören zu lassen. Da es Mai war, befand sich der Fuchs gerade im Fellwechsel, um sich auf den Sommer vorzubereiten. In dieser Jahreszeit nimmt er eine dunkelbraune oder schwarze Farbe an, um sich seiner Umgebung anzupassen. Das machte meine Begegnung noch spezieller und verlieh dem endgültigen Foto eine ganz eigene Note.

Ein altes finnisches Volksmärchen besagt übrigens, dass die Nordlichter immer dann erscheinen, wenn ein laufender Polarfuchs die glitzernden Schneeflocken mit seinem Schwanz in den Himmel fegt. Das ist eine sehr schöne Art, dieses besondere Tier mit dem magischen Nordlicht in Verbindung zu bringen.

Möchtest du den Menschen eine Botschaft über die Bedeutung des Naturschutzes übermitteln?

Je länger ich mich mit Naturschutz beschäftige, desto mehr wird mir die Verbindung zwischen Natur und Mensch bewusst. Wir als Gesellschaft sind Teil eines Ökosystems, das erfolgreich funktioniert, wenn es im Gleichgewicht gehalten wird. Die Erhaltung unserer Natur und der wild lebenden Tiere und Pflanzen kommt nicht nur der biologischen Vielfalt zugute, sondern sorgt auch dafür, dass sich unsere Lebensqualität verbessert (z. B. weniger Stürme, Dürreperioden, die Ausbreitung von Krankheiten usw.). Umgekehrt sorgt die Unterstützung lokaler Gemeinschaften beim Schutz von Lebensräumen - und die Ermöglichung ihres Gedeihens - dafür, dass unsere Natur sorgfältiger gepflegt wird. So schließt sich der Kreis.

Letztendlich ist der Schutz der Natur und der wildlebenden Tiere und Pflanzen von entscheidender Bedeutung, um einen verantwortungsvollen Umgang mit unseren begrenzten Ressourcen zu gewährleisten. Wenn wir weiterhin etwas nehmen, ohne etwas zurückzugeben, wird irgendwann nichts mehr übrig sein. Ich denke, dass wir als Gesellschaft unseren Schwerpunkt von der Wirtschaft und Industrie auf das Wohl unseres Planeten und seiner Bewohner verlagern müssen. Denn wie das berühmte Sprichwort sagt: "Wir brauchen die Natur, die Natur braucht uns nicht."

Warum ist es deiner Meinung nach so wichtig, die Arktis zu schützen? Und was können wir tun, um zu helfen?

Es gibt mehrere Gründe, warum es wichtig ist, die Arktis zu schützen:

1) Die Arktis trägt zur Kühlung der Polarregionen bei: Eis reflektiert das Sonnenlicht, während Wasser es absorbiert. Wenn das Eis der Arktis schmilzt, absorbieren die umliegenden Ozeane mehr Sonnenlicht und heizen sich auf, was zu einer Erwärmung der Welt führt. Das bedeutet, dass wir als Menschheit mit mehr Dürren, Nahrungsmittelknappheit, Ökosystemveränderungen und klimabedingten Krankheiten konfrontiert sein werden, wenn die Gletscher und der Permafrost in der Arktis weiter schmelzen. Außerdem steigt die Gefahr von Überschwemmungen in großen Küstenstädten und kleinen Inselstaaten erheblich, da das schmelzende Gletschereis den Meeresspiegel ansteigen lässt.

2) Die Arktis moderiert das globale Wettergeschehen: Wetterbedingte Naturkatastrophen können infolge der schmelzenden Gletscher in der Arktis zunehmen. Wenn der Meeresspiegel steigt und das Eis das Sonnenlicht nicht mehr reflektiert, verschieben sich die Meeresströmungen und die Meerestemperaturen, was zu unvorhersehbaren Wetterlagen führt.

3) Die Arktis ist ein wichtiger Lebensraum für Tiere und Menschen: für die Bewohner und die Tierwelt der Arktis stellt das schmelzende Gletschereis eine große Gefahr für ihre Sicherheit, ihren Lebensraum und ihre Lebensweise dar. Vor allem Wildtiere, die für das gesunde Funktionieren unseres Ökosystems entscheidend sind, könnten aussterben und unser gesamtes System aus dem Gleichgewicht bringen. Wale zum Beispiel, die in die Arktis wandern, spielen eine entscheidende Rolle dabei, unsere Ozeane sauber zu halten und das CO2 in der Atmosphäre zu reduzieren. Gäbe es keine Wale, würde der CO2-Gehalt in unserer Atmosphäre um 40 % steigen und die Sauerstoffproduktion um 50 % sinken. Der Anstieg der Meerwassertemperaturen und des Meeresspiegels, der Rückgang der Nahrungsquellen, die Versauerung der Ozeane und die Überfischung stellen große Gefahren für die Wale dar.

Ich bin der festen Überzeugung, dass Kommunikation gut ist, aber Handeln ist besser. Einige Dinge, die wir als Einzelne tun können, um die Arktis zu schützen, sind:

  • Unsere Lichter auszuschalten (z. B. Teilnahme am Earth Day)
  • Einsatz von Energiesparlampen
  • Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und/oder des Fahrrads
  • Reisen auf lokaler oder regionaler Ebene
  • Carbon-Offsetting
  • Freiwilligenarbeit bei Organisationen, die Bäume pflanzen
  • Reduzierung unseres Fleischkonsums (um die Methanproduktion, den Wasserverbrauch und die Zerstörung von Lebensräumen zu minimieren)
  • Reduzierung des Plastikverbrauchs (um die Verwicklung von Meeressäugern zu minimieren)
  • Unterzeichnung von Petitionen
  • Spenden für Organisationen, die den Klimawandel bekämpfen
  • Aufklärung anderer über die Auswirkungen des Klimawandels
  • Nutzung unserer Social-Media-Kanäle zur Sensibilisierung
Mountains in Northern Norway

Wie kann die Fotografie deiner Meinung nach für den Naturschutz eingesetzt werden und dazu beitragen, das Bewusstsein für die Bedrohungen der Arktis zu schärfen?

Meiner Meinung nach kann die Fotografie den Natur- und Wildtierschutz auf vielfältige Weise unterstützen. In erster Linie kann sie uns helfen, die Herausforderungen zu visualisieren, mit denen sowohl wild lebende Tiere als auch einheimische Gemeinschaften konfrontiert sind, und zwar durch visuelle Darstellung. Zweitens kann sie dazu dienen, Arten zu dokumentieren, die vom Aussterben bedroht sind, um sie langfristig zu überwachen und zu archivieren (siehe Joel Sartore's Photo Ark). Und schließlich kann sie beim Publikum eine emotionale Bindung und Neugierde wecken und es dazu bringen, sich mehr für eine bestimmte Art zu interessieren.

Wenn sie mit einer aussagekräftigen Geschichte kombiniert werden, können Fotos dazu dienen, die Gesellschaft über unser Handeln aufzuklären und uns dazu zu bringen, es zu überdenken. Eines der bekanntesten Fotos, das die Schwierigkeiten in der Arktis zeigt, ist der ausgemergelte Eisbär von Paul Nicklen. Dieses Bild fasst die Problematik perfekt zusammen - die Auswirkungen, die der Klimawandel, der Verlust des Lebensraums, der Mangel an Packeis und der daraus resultierende Rückgang der Nahrung auf die arktische Tierwelt haben. Noch weiter geht der Dokumentarfilm Chasing Ice von James Balog, der visuelle Beweise für den Rückgang der Gletscher in einer Vielzahl von arktischen Regionen über einen Zeitraum von nur 5 Jahren liefert.

Meiner Meinung nach können wir umso mehr Bewusstsein schaffen, je mehr wir visuell über die Bedrohungen in der Arktis kommunizieren. Letztendlich kommt es auf die Bemühungen des Einzelnen und der Gemeinschaft an, auf den Druck auf die Regierungen, die Politik zu ändern, und auf die Finanzierung von Forschung und Entwicklung für nachhaltige Alternativen. Ein aussagekräftiges Foto kann zu all diesen Punkten beitragen.

Weitere Artikel entdecken

We use cookies to enhance your experience while using our website. To learn more about the cookies we use and the data we collect, please check our Privacy Policy. I Accept Privacy Settings

This content is copyright protected.