Wieso die Naturfotografie heutzutage wichtiger ist denn je zuvor

von Lana Tannir

Einleitung

Die Naturfotografie erforscht die Wunder unseres Planeten. Das Spektrum umfasst Landschaften, Wildtiere, Insekten und Pflanzen. Einerseits geht es darum, die Schönheit unserer Umwelt darzustellen. Andererseits kann sie aber auch einem anderen wichtigen Zweck dienen. Insbesondere kann sie dokumentieren, aufzeichnen, verbalisieren und zum Naturschutz, zum Schutz der Tierwelt und zu Umweltaktionen anregen. Wie das geht? Dieser Artikel zeigt dir, wie auch du etwas bewirken kannst, indem du schöne Landschaften und wilde Tiere fotografierst.

1. Naturfotografie enthüllt vom Aussterben bedrohte Arten

So erschreckend es auch klingen mag: Unser Planet befindet sich mitten in einem sechsten Massenaussterben. Jeden Tag verschwinden Dutzende von Pflanzen und Tieren in einer Geschwindigkeit, die das 1.000-fache der normalen Rate beträgt. Wissenschaftler schätzen, dass bis 2050 zwischen 30 und 50 Prozent aller Arten ausgestorben sein werden. Im Grunde ist das ein ziemlich beängstigender Gedanke.

Inmitten dieses Massenaussterbens kann die Naturfotografie eine wichtige Rolle spielen. Sie kann sowohl gefährdete Arten dokumentieren als auch auf das Problem aufmerksam machen. Durch Kreativität können Naturfotografien wissenschaftliche Fakten visualisieren. Naturfotografien können insbesondere auf verschiedene Weise etwas bewirken:

  • Revealing human-animal conflict around the globe and helping to prevent it
  • Documenting animal behavior and migration patterns
  • Exposing poaching attempts and illegal hunting
  • Documenting the last of a species for scientific visualization purposes and historic records (see Joel Sartore’s Photo Ark for inspiration)
  • Raising awareness on habitat protection for this species
  • Vocalizing the restoration and rehabilitation of endangered species at animal sanctuaries, NGOs and wildlife centers

2. Naturfotografie erfaßt sich verändernde Ökosysteme

Erinnerst du dich an den Dokumentarfilm Chasing Ice? Darin erstellen der Fotograf James Balog und sein Team eine mehrjährige visuelle Chronik der Gletscher der Erde. Sie stellen Kameras auf verschiedenen Kontinenten auf, um Gletscher über einen Zeitraum von mehreren Jahren zu fotografieren. Wie lauten ihre Ergebnisse? Nun... auf die Gefahr hin, den Dokumentarfilm zu verderben, werde ich nicht zu viel verraten. 

Die Quintessenz der Geschichte ist: Unser Planet verändert sich in rasantem Tempo. Schließlich brennt der Amazonas-Regenwald. Ebenso wüten die australischen Buschbrände, denen über 1 Milliarde Arten zum Opfer fallen. Unsere Gletscher schmelzen. Ganze Ökosysteme brechen zusammen. Aus diesem Grund ist die Naturfotografie wichtiger denn je. Mit Hilfe der Naturfotografie können wir unsere biologische Vielfalt in ihrem aktuellen Zustand festhalten. So können wir die langfristigen Veränderungen veranschaulichen, die sich vollziehen.

Glacier in Svalbard

3. Naturfotografie fördert Nachhaltigkeit und Naturschutz

Einer der größten Vorteile der Naturfotografie ist, dass sie andere über die Schönheit und Verletzlichkeit unseres Planeten aufklären kann. Mit dem Aufkommen der sozialen Medien ist es für lokale Fotografen heute einfacher denn je, auf der ganzen Welt etwas zu bewirken. Unsere Stimmen klingen lauter. Unsere Macht, auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene positive Veränderungen zu bewirken, ist stärker.

Oft sind sich die Menschen nicht bewusst, dass bestimmte Arten überhaupt existieren und möglicherweise gefährdet sind. Daher werden viele Probleme, die eine bestimmte Art betreffen, erst durch einen Blick hinter die Kulissen sichtbar. Viele Themen haben durch die Fotografie an Bedeutung gewonnen. Zum Beispiel: Wildtiertourismus, Zerstörung von Lebensräumen, Wilderei und Plastikverschmutzung. Das Aufzeigen der Auswirkungen und Folgen dieser Praktiken kann einen großen Wandel bewirken. In anderen Worten: Die Industrie kann unter Druck gesetzt werden, nachhaltiger zu werden. Es können Gesetze und Vorschriften eingeführt werden. Und Unternehmen mit grausamen Praktiken können boykottiert werden. Daher kann die Naturfotografie ein wirkungsvolles Instrument zur Förderung von Nachhaltigkeit und Umweltschutz durch Aufklärung sein.

4. Naturfotografie bringt Gemeinschaften zum Handeln zusammen

Im Grunde genommen war die Fotografie schon immer eine sehr politische Kunstform, auch wenn es um Naturfotografie geht. Ein berühmter Umweltschützer, der diese Idee in seinem Werk umgesetzt hat, ist Ansel Adams. Adams nutzte die Schönheit natürlicher Landschaften, um eine Aussage über ihren Wert für die Menschheit und die Kultur zu treffen. Wenn wir also ein Bild erstellen, können wir gleichzeitig eine öffentliche Erklärung abgeben. Und zwar eine, die Gruppen sehr dabei unterstützen kann, ihre Stimme gegen unerwünschte Aktionen zu erheben.

Die meisten von uns kennen den Ausdruck "gemeinsam sind wir stärker". Das gilt auch für den Schutz von Landschaften und Wildtieren. Da die Wirtschaft bei Umweltentscheidungen eine große Rolle spielt, ist die Naturfotografie der Schlüssel, um Gemeinschaften zu vereinen, damit sie im Namen des Planeten handeln. Mit einem aussagekräftigen Foto können wir verschiedene Aktionen anstoßen. Dazu gehören Freiwilligenarbeit, Petitionen, Proteste, Wiederherstellung und Innovation als Volk. Letztlich kann uns ein Bild dazu bewegen, uns zu kümmern. Und es kann uns mit anderen Menschen zusammenbringen, die dies ebenfalls tun.

Zusammenfassung

Die Naturfotografie ist ein wirkungsvolles Instrument. Indem sie die Schönheit unseres Planeten und der Tierwelt abbildet, kann sie den unersetzlichen Wert unserer Umwelt veranschaulichen. Außerdem kann sie dazu dienen, die Veränderungen zu dokumentieren, die in unserem Ökosystem und in der biologischen Vielfalt langfristig stattfinden. Durch die Naturfotografie können sich Gemeinschaften zusammenschließen, um für ein gemeinsames Ziel zu handeln. Vor allem aber kann ein Foto die Notwendigkeit von Veränderungen auf internationaler Ebene vermitteln, um eine nachhaltigere Zukunft zu fördern.

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